Unerwartet und sehr betroffen haben wir erfahren, dass unsere hochgeschätzte Kollegin Waltraud Wiesinger, BA pth., systemische Familientherapeutin, am 18. Mai 2018 verstorben ist.
In großer Dankbarkeit blicken wir auf Ihr Engagement an unserer Universität und den von ihr ins Leben gerufenen Waltraud-Wiesinger-Forschungsförderpreis für Projekte bezogen auf Psychotherapie mit Menschen mit angeborenen Herzfehlern und deren Familien.

Als selbst Betroffene wurde sie zur Pionierin für Psychotherapie für Menschen mit angeborenen Herzvitien und Förderin der damit verbundenen wissenschaftlichen Forschung.
Sie hat nicht nur Kollegen und Kolleginnen in der Lehre motiviert dieses Thema aufzugreifen, sie hat durch den Förderpreis jungen Menschen die Möglichkeit gegeben sich auf dieses Forschungsfeld einzulassen.

Waltraud Wiesinger war eine Nachwuchsförderin. In der jungen Psychotherapiewissenschaft, gleichsam wie im klinischen Feld, für Betroffene und interessierte Menschen.

Denken wir an Waltraud, so denken wir an ihr bewundernswertes Engagement und ihren beständigen starken Willen. Das gibt Mut, nicht nur Menschen mit einem angeborenem Herzfehler, sondern uns allen. Wir vermissen Waltraud schmerzlich und werden ihr Erbe, ihren Mut, ihre Lebensbejahung im Gedächtnis behalten  und  ihr Vermächtnis für die Förderung wissenschaftlicher Forschung in Psychotherapie, Psychologie und Pädagogik unermüdlich weitertragen.

Unserer aufrichtiges Beileid gilt der Familie und engen Freunden.

Im Namen des Rektorats und der Kollegenschaft der Sigmund Freud Privatuniversität Wien,
Raphael Oberhuber, Birgitta Schiller und Kathrin Mörtl